Ökologisches Bauen mit natürlichen Materialien
Ökologische Baustoffe, auch Naturbaustoffe genannt, sind solche aus natürlichen Ressourcen. Das Haus besteht aus wiederverwendbaren Materialien, die der Umwelt keinen Schaden zufügen. Es werden keine Baustoffe verbaut, die später als Sondermüll entsorgt werden müssen. Bei der Herstellung der ökologischen Baustoffe sollen bei der Herstellung nicht unnötig viel Energie verschwendet werden. Ökologische Baustoffe können biotisch oder biogen (aus der belebten Natur) oder auch abiogen (aus der unbelebten Natur) sein.
Baukonstruktionen
Bei Baukonstruktionen gehört
Holz zu den ältesten Baustoffen. Auch heute wird besonders beim Dachstuhl sowie für Außenverkleidungen, Wände, Fenster und beim Innenausbau (
Parkett, Treppen) Holz verwendet.
Auch Mauersteine, Kalk, Mörtel und Trockenbauplatten können den Anspruch an Naturbaustoffe erfüllen, wenn sie zu 98% oder mehr aus unbehandelten mineralischen oder nachwachsenden Rohstoffen bestehen und keine Fungizide enthalten.
Porotonsteine sind aus den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde gefertigt und somit frei von schädlichen Inhaltsstoffen. Porenbeton besteht aus Brannkalk. Zement und fein gemahlenem Quarzsand. Die Rohstoffe sind somit natürlich, schadstoffarm und setzen keine gesundheitsschädlichen Emissionen frei.
Dach
Bei der
Dachdeckung können Tonziegel, Betondachsteine und Schiefer als ökologische Baustoffe verwendet werden. Dachziegel sind aus natürlichem Ton hergestellt, Dachsteine aus Zement, quarzhaltigem Sand und Wasser.
Eine
Dachbegrünung besitzt mehrere ökologische Vorteile. Einerseits hält sie Niederschläge zurück, dazu befeuchtet sie die Luft und sorgt für Abkühlung. Dachbegrünungen filtern Staub aus der Luft heraus und mindern den Schall und sorgen für eine verbesserte Schalldämmung.
Dämmstoffe
Bei den Dämmstoffen gibt es einige, die auf Basis verschiedener Nutzpflanzen hergestellt sind. Dazu gehören Hanf, Holz, oder Jute. Dazu gibt es Dämmstoffe auf Basis tierischer Rohstoffe wie Schafwolle.
Weitere Naturbaustoffe
Auch
Lehmbaustoffe gehören zu den ökologischen Baustoffen. Sie werden als
Putz oder als
Lehmfarbe verwendet. Auch weitere Anstriche, wie Kalkanstriche, Leimfarben,
Silikatfarben eignen sich als Naturbaustoff.
Die
Regenwassernutzung reicht von der Gartenbewässerung bis hin zur Wasserversorgung des Haushalts. Somit lässt sich das Regenwasser sinnvoll nutzen.
Regentonnen werden hauptsächlich zur Gartenbewässerung verwendet. Mit einer
Zisterne kann man Wasser für die Hausnutzung sammeln. Zisternen werden unterirdisch eingebaut. Bei einer
Regenwassernutzungsanlage wird das Regenwasser gefiltert und in einer Zisterne gespeichert. Dies verringert den Wasserverbrauch und dient dem ressourcenschonenden Wohnen.
Die
Steinversickerung ist ein ökologischer Bodenbelag. Durch die spezielle Bauweise sind die Pflastersteine wasserdurchlässig und sorgen für eine optimale und umweltfreundliche Versickerung von Oberflächenwasser. Dies nutzt der Umwelt und spart Geld.
Komposter lassen sich Garten- und sogar Küchenabfälle weiterverarbeiten. Somit spart man Geld für Blumenerde, ein Komposter macht organische Abfälle nutzbar und sorgt für eine umweltfreundliche Abfallentsorgung.
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