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Physikalische Belastungen

8 Tipps zur Abschirmung von Elektrosmog

WLAN, Mobilfunk, Stromleitungen jeglicher Art – wir sind umzingelt von elektromagnetischen Feldern. Nur wenige Menschen nehmen diese Strahlen wahr. Es gibt jedoch Elektrosensible, bei denen Elektrosmog zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Krebs führt. Daher wächst das Interesse an Abschirmmaßnahmen.

Inhaltsverzeichnis

Tipp 1: Abschirmmaterialien verwenden

Es gibt diverse Abschirmstoffe, die gegen Elektrosmog abschirmen, beispielsweise:

    LehmfarbeLehmfarbe
  • Abschirmfarbe: Abschirmfarbe bewirkt eine Abschirmung niederfrequenter elektrischer Wechselfelder sowie hochfrequenter elektromagnetischer Wellen. Auch eine Ableitung statischer Ladungen ist möglich. Abschirmfarbe ist meist nur in Schwarz erhältlich, dafür lässt sie sich nach dem Abtrocknen mit getönter Farbe überstreichen.
  • Abschirmgewebe und -gitter: Stark metallisiertes Polyestergewebe oder Spezialstahlgewebe sind diffusionsoffene Abschirmmaterialien, die sich z. B. wie ein herkömmliches Armierungsgewebe im Fassadenbereich einbauen lassen.
  • Abschirmvlies: Spezielle Abschirmvliese wie z. B. ein metallisiertes Nylonvlies werden vorwiegend im Innenbereich eingesetzt. Man verlegt sie lose z. B. unter einem Bodenbelag. Weiterhin besteht die Option, das Vlies unter Wandbelägen zu vertackern.
  • Lehmbaustoffe: Lehmputze haben durch den Zusatz von elektrisch leitfähigen Additiven die Eigenschaft einer hohen Abschirmwirkung gegenüber Hochfrequenzstrahlung.
  • Hochfrequenz dämpfende Gipskartonplatten: Gipsplatten, die zur Reduzierung hochfrequenter Strahlung hergestellt werden, weisen durch den Zusatz von Graphit im Gipskern eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine hohe elektrische Leitfähigkeit auf.

WICHTIG: Abschirmfarben und Co. sollten so schadstoffarm wie möglich sein, damit die Wohngesundheit gewährleistet werden kann. Das bedeutet, insbesondere Abschirmfarben sollten frei von Lösungsmitteln, Weichmachern und Formaldehyd usw. sein.



Tipp 2: Elektrogeräte „richtig herum“ einstecken

Es ist ein Irrglaube, dass von einem ausgeschalteten Elektrogerät, welches in einer Steckdose steckt, kein Elektrosmog mehr abgestrahlt werden kann. Besonders hohe elektrische Wechselfelder entstehen, wenn der Stecker „falsch herum“ in der Steckdose sitzt. Dies ist der Fall, wenn an dem einpoligen Schalter in der Zuleitung nicht die Phase, also der Spannung führende Draht unterbrochen wird, sondern der Neutralleiter (Rückleiterdraht). Mithilfe eines Multitesters lässt sich überprüfen, ob der Stecker eines Elektrogeräts um 180 Grad verdreht in der Steckdose steckt und umgedreht werden muss.


Tipp 3: Geschirmte, schaltbare Steckdosenleisten verwenden

Steckdosenleisten mit Schaltern dienen zur Schirmung gegen elektrisches Wechselfeld bei Netzspannung. Ein zweipoliger Schalter sorgt dafür, dass alle eingesteckten Geräte zuverlässig und auch zweipolig vom Netz getrennt sind. Das bedeutet, auch wenn der Stecker „falsch herum“ eingesteckt ist, wird immer die Spannung abgeschaltet.

ALTERNATIV: Elektrogeräte können natürlich auch einfach von der Steckdose ausgesteckt werden, wenn sie nicht im Gebrauch sind. Allerdings wird das ständige Steckerziehen nach einer gewissen Zeit oft lästig.



Tipp 4: Augen auf beim Kauf eines Babyphones

Bei Babyphones sollten Eltern darauf achten, keine Geräte mit dauerhaftem DECT-Standard zu kaufen. Bei Ökotest sind Testberichte einsehbar, die zeigen, dass nicht alle auf dem Markt befindlichen Geräte ohne gepulste elektromagnetische Strahlung funken. Studien belegen, dass diese Funkwellen Hirnströme verändern können und krebserregend sind.


DECT-Telefon

Tipp 5: DECT-Telefone ohne dauersendende Basisstation

Die Basisstationen der schnurlosen DECT-Telefone senden mit 100 Impulsen pro Sekunde, was 100 Hertz entspricht. Zum Vergleich: WLAN- Router und Access Points im Standby senden mit 10 Impulsen pro Sekunde, entsprechend 10 Hertz. Die Strahlungsintensität der Telefone wird oftmals unterschätzt. Daher lautet die dringende Empfehlung, nur Geräte zu kaufen, bei denen die Basisstation lediglich während des Telefonats sendet und danach abschaltet.


Tipp 6: WLAN Sendeleistung reduzieren

  • Sendeleistung über die Software des Routers bzw. Access Points reduzieren.
  • Sendefreie Zeiten durch entsprechende Programmierung der Software festlegen.
  • Auf Netzwerkkabel oder dLAN umstellen (mit schaltbaren Zwischensteckdosen zum Ausschalten für die Nacht).

WLANMobilfunkantenne

Tipp 7: Abstand halten zu Strahlungsquellen

Folgenden Feldquellen sollte man nicht dauerhaft ausgesetzt sein:

  • Mittel- und Hochspannungsleitungen
  • Transformatorenstationen
  • Elektrifizierte Eisenbahnlinien
  • Mobilfunkantennen
  • Dachständerleitungen

WICHTIG: Es sollten sich keine „alltäglichen Transformatoren“ in der Nähe des Kopfbereichs eines Bettes befinden. Dazu zählen z. B. eine elektrische Uhr, ein Radiowecker, ein Fernseher oder ein Kühlschrank.



Tipp 8: Netzabkoppler im Sicherungskasten einbauen

Netzabkoppler, auch Netzfreischalter genannt, werden im Sicherungskasten z. B. im Stromkreis des Schlafzimmers eingebaut. Dadurch wird die Wechselspannung auf eine biologisch unkritische Gleichspannung verändert, sobald in dem betroffenen Stromkreis keine Energie mehr benötigt wird. Ein Netzabkoppler ersetzt keine Sicherung, sondern wird im Anschluss an die Sicherung in den entsprechenden Stromkreis eingebaut.


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