Hausfinanzierungs Vergleich

Hausfinanzierung: Bausparvertrag oder Kredit?

Eine Immobilienfinanzierung birgt immer versteckte Gefahren, aber auch Chancen. Da es sich dabei um viel Geld handelt, ist eine gute Informationsgrundlage zur Hausfinanzierung essentiell. Doch worauf muss genau geachtet werden?

Inhaltsverzeichnis

Deutsche Wohnträume, so sagt eine Studie, können am ehesten im eigenen Haus respektive der eigenen Wohnung verwirklicht werden. Der Wunsch nach Eigentum pendelt sich bei Mietern mit Kindern sogar bei über 90 Prozent ein. Und weil eine Immobilie für etwas Langfristiges steht, sollten die Planung und der Kauf in einem günstigen Zeitfenster angegangen werden. Bei einem Immobilienkauf geht es immer auch um viel Geld. Und Geld kostet Geld. Deshalb birgt eine Hausfinanzierung immer auch versteckte Gefahren, aber auch Chancen. Worauf sollten Sie deshalb achten?

Gefahren und Tücken bei einer Immobilienfinanzierung

Der Hausfinazierer mit "Wunsch-Immobilie in begehrter Lage" ist gut beraten, sich mit den komplexen Themen Erschwinglichkeitsindex, Beleihungs- und Tilgungsgrenze so wie Zinsen frühzeitig auseinanderzusetzen. Die Klärung aller Unbekannten wird dringend empfohlen. Auch, weil eine Immobilienfinanzierung mit mehreren Krediten möglich ist. Die Aussagen von Banken und Baukassenvertretern sind leider zu oft unvollständig. Hände weg von eigenkapitallosen oder eigenkapitalarmen 0,5 Prozent-Finanzierungen. Darin liegt die größte Gefahr und lässt den Traum vom Eigenheim schnell zu einem irreparablen Alptraum werden. Weitere Gefahren lauern unter anderem:

  • in einer knappen und gewagten Finanzierung
  • wenn die Zinsen beim Vorausdarlehen höher sind als beim eigentlichen Bauspardarlehen
  • bei einer Versicherungsfinanzierung
  • bei sogenannten "Schätzkosten" und Bereitstellungszinsen.

Die Gefahren der Banken bei der Baufinanzierung, sie schlummern im Detail. Daher heißt es nicht umsonst Augen auf bei der Baufinanzierung. Vorsicht vor Risiken und Fallstricken - man könnte auch getrost "Tricks" sagen - mit denen Sparkassen und Banken ihre Kunden locken. Weil es sich beim Wohnungsbau oder Hauskauf in der Regel um die größte Investition des Lebens handelt sollten "Kardinalfehler" unbedingt vermieden werden. Ein weiteres Feld der vielen Unbekannten birgt das Finanzierungsmodell.

1. Kredit oder Bausparvertrag?

Muss ein Immobilienkäufer sein Projekt finanzieren, ist die Wahl der richtigen Finanzierung sehr schwierig. Meist muss er sich zwischen Bausparvertrag und Darlehen entscheiden. Der Vergleich ist nicht einfach und wer nicht genau hinschaut und mit spitzem Bleistift rechnet, zahlt drauf. Beide Finanzierungsmodelle gehören zu den Klassikern einer Baufinanzierung.
Beim sogenannten "Annuitätendarlehen" erhält der Kreditnehmer das Geld sofort ausgezahlt. Die bis zum vereinbarten Zinsbindungsende monatlich gleichbleibende Rate setzt sich aus Tilgungs- und Zinsanteil zusammen. Endet die Zinsbindung kann der Immobilieneigentümer den Vertrag verlängern oder zu einem günstigeren Anbieter mit neu vereinbarter Tilgungs- und Zinshöhe wechseln.

Im Gegensatz dazu muss bei einem Bausparvertrag erst ein Guthaben für ein Bauvorhaben angespart werden. Nach der Ansparphase mit festgelegtem Guthaben- und Darlehenszins und dem Erreichen des Mindestsparguthabens zahlt die Bausparkasse das Sparguthaben plus Darlehenssumme aus. Danach beginnt die Tilgungsphase.
Die aktuell günstigen Zinsen sprechen eher für einen Bausparvertrag. Ob er sich wirklich lohnt, hängt auch maßgeblich von der Entwicklung zukünftiger Zinsen ab.

2. Kredit mit Bausparvertrag kombinieren?

Viele Verbraucher nutzen die als flexibel, sicher und günstig geltende Finanzierungskombination aus einem Bausparvertrag und einem Darlehen. Vereinfacht auf einen Nenner gebracht heißt das: der Kreditnehmer bedient monatlich seinen Bausparvertrag - statt Schulden zu tilgen - und zahlt nur Zinsen für sein Darlehen. Bei Erreichen der Mindestbausparsumme kann der Kunde damit sein Darlehen ablösen. Diese "Kombikredite" bieten zunächst einmal die vermuteten idealen Eigenschaften. Bergen aber zugleich bei zu niedrig deklarierten Belastungen hohe zusätzliche Kreditkosten.

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